2022

Bernd Caspar Dietrich Serie

Bernd Caspar Dietrich Objekt

Die Rote Linie

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Bernd Caspar Dietrich Serie

Die Rote Linie

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Die Rote Linie

Im Winter 2022 entwickelte Bernd Caspar Dietrich die Serie „Die Rote Linie“. Die Auseinandersetzung mit eigenen Roten Linien, die sichtbare und unsichtbare Grenzen markiert haben, sowie den vielfachen roten Linien, die in den vergangenen Jahren so augenscheinlich überschritten wurden, haben eine Serie entstehen lassen, die sich mit geopolitischen Fragen bis hin zu moralischen Setzungen beschäftigt.

In Anknüpfung an „BetonGold“ verhandelt BCD mit „Rote Linie“ eine Vielzahl von Grenzverschiebungen, Überschreitungen, Inbesitznahmen und Behauptungen. Wie legt sich eine rote Linie auf Flora und Fauna, wie pendelt sie zwischen Recht und Gesetz, zwischen Missbrauch und Moral, zwischen Gier und Güte?

Pandemie, globale Erwärmung, weltweite Kriege, Gewalt gegen Frauen und Kinder, Armut und Chancenlosigkeit straffieren die Welt in scharlachrote Linien. BCD erzählt wortlose Geschichten mit handwerklichem Können und konzeptuellen Metaphern.

Aus der Serie Roten Linien - Kardinal 2022 140 x 150cm
Beton, Lehm, Pigment, Acyl, und Gold auf Leinwand + Aluminium Stab.
(fünftes Bild oben)

„Das Bild veranschaulicht den Erosionsprozess, dem sich die verschiedenen Religionsgemeinschaften gegenübersehen am Beispiel der katholischen Kirche. Die Farben Purpur und Scharlach stehen hier für die Hierarchie, Gold für den Machtanspruch der Spitze der Glaubensgemeinschaft und den Umverteilungsprozess. Oder anders gesagt „Wasser predigen, Wein…“. Die Farbpalette steht für den Anspruch der Hierarchie „Das Beste“ ist gerade genug für die Präsentation. Die Rote Linie schwebt in einem Abstand über der Szenerie und ist variabel, wobei vollkommen egal ist wo die jeweilige Person seine/ihre Linie zieht, SIE wirft immer einen Schatten aus das GANZE.“

Bernd Caspar Dietrich, 2022


Aus der Serie RoteLinie, 2022: „1948, KalterKrieg“
(erstes Bild oben)

Schwarz-Rot-Gold stehen sich nach der Beendigung des 2. Weltkriegs unversöhnlich gegenüber. Umgangssprachlich manifestierte es sich in: „…dann geh doch in den OSTEN oder in den Ostblock“ …Wir machen RÜBER in den goldenen WESTEN“. Ab 1962 wird es fast unmöglich durch den Bau der Mauer. Es war DIE Rote Linie zwischen zwei ideologischen Weltanschauungen!


Aus der Serie RoteLinie, 2022: „1494 - 46° 37’“
(siebtes Bild oben)

Im Vertrag von Tordesillas 1494 definieren Spanien und Portugal ihre kolonialen Interessensphären und teilen die damals bekannte Welt in zwei Teile. Spanien erhält die westlich einer imaginären Nord-Süd-Demarkationslinie (46° 37′ westlicher Länge) gelegenen Gebiete, Portugal die östlichen.

Das ist die erste RoteLinie der Geschichte!